24H Nürburgring


24H Nürburgring

Date: 23 Jun, 2016  Keine Kommentare

DAS TRAINING

Das Training bei der diesjährigen Ausgabe des 24H Rennens war wichtiger denn je: Unser Auto war brandneu und nur zwei Wochen vor der Veranstaltung meldete unsere Rallyefahrerin Jutta Kleinschmidt einen gebrochenen Fuß.Wir mussten soviel testen wie möglich und die beste Abstimmung für trockenen und nassen Untergrund finden, denn die Wetterprognose sagte nichts Gutes voraus.Felix und Markus Horn zeigten von Beginn an, dass sie den Scirocco Cup R komplett beherrschen und legten sofort Top-Rundenzeiten hin. Im zweiten Training gelang es dem Youngster dann in einer freien Runde, das Auto auf Startposition vier zu platzieren. Das neue DSG-Getriebe macht richtig Freude und wir freuen uns sehr auf das Rennen.

DAS RENNEN

Da hat die Grüne Hölle ihrem Namen mit Starkregen, Hagelschauer und zwischenzeitlichem Rennabbruch wieder alle Ehre gemacht… Genau das richtige Wetter für unseren Scirocco Cup R. Pro Handicap hat einmal mehr bewiesen, was mit der richtigen Einstellung, Ausdauer und nicht zuletzt mit Top-Piloten alles möglich ist. Der Start war ein Nervenkrieg, so wie in jedem Jahr, und dunkle Regenwolken ließen bereits den Wetterumschwung erahnen. Während unserer vierten Runde lag am Streckenabschnitt „Fuchsröhre“ dann plötzlich Eis am Rande der Strecke, was das Fahren fast unmöglich machte.Kurz danach war eine Unterbrechung unumgänglich: Rote Flagge, Abbruch wegen Unwetter. Nachdem wir lange auf den Neustart warten mussten, fuhr Felix Horn fast im Blindflug um die Strecke, machte dabei aber eine gute Figur und verfolgte seine Mitstreiter auf Schritt und Tritt.Als Markus Horn am Abend nach nur zwei Runden über Übelkeit klagte, war Felix und mir klar, dass wir zu zweit durch die Nacht kommen mussten. Ab sofort fuhren wir Doppelstints, was bei den wechselnden Bedingungen auf der Nordschleife kein Kinderspiel war.Am Sonntagvormittag lagen wir dann auf Position drei und Markus konnte uns wieder am Volant unterstützen.Während des gesamten Rennens zeigte die Schmickler-Mannschaft, dass sie absolute Profis sind: perfekte Boxenstopps und erstklassiger Service!Wir sind glücklich und sehr zufrieden, dass wir bei schwierigstem Wetter auf der längsten und härtesten Rennstrecke der Welt ein gutes Ergebnis einfahren konnten.

Wolfgang Müller